Symposium Einkauf und Logistik mit Rekordbeteiligung
Berlin/Frankfurt, 15.11.2004
Einen Rekord von 1.500 Teilnehmern vermeldet der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik für das heute beginnende „39. BME Symposium Einkauf und Logistik" in Berlin (15.11.-17.11.2004, Hotel Interconti). „Einkauf und Logistik haben den Unternehmen in Zeiten lahmender Konjunktur die notwendigen Margen gesichert", stellte der BME-Vorstandsvorsitzende Ulrich Fricke in seiner Eröffnungsrede fest. Der Einkauf könne durch intelligentes, straffes Kostenmanagement dazu beitragen, dass die finanziellen Mittel für Innovations-
projekte zur Verfügung stehen. Laurenz Meyer, Generalsekretär der CDU Deutsch-
lands, forderte in seinem Vortrag, dass in Deutschland die Rahmenbedingungen für Forschung, Innovation und Wachstum verbessert werden müssten. Die Bun-
desrepublik könne wegen des Lohnniveaus nicht über den Preis konkurrieren. Telekomchef Kai-Uwe Ricke bezeichnete die Tele- und Informationstechnologie als Innovationsmotor der Zukunft. Speziell die Internettechnologie werde sich noch stärker als bislang schon zur entscheidenden Plattform für den Informationsaustausch der Marktbeteiligten insbesondere in Einkauf und Logistik entwickeln.
120 Referenten diskutieren an drei Symposiumstagen über aktuelle Strategien. Themen sind u.a. innovative Netzwerke mit den besten Lieferanten und Dienst-
leistern sowie die Forcierung des Global Sourcing zur Erschließung von Lieferquellen in Osteuropa und in Fernost. Dass Global Sourcing in Niedriglohnländern boomt, zeigt eine auf dem Symposium vorgestellte Studie. Allerdings liegen die deutschen Unternehmen in punkto Einsparung um rund ein Fünftel unter dem weltweiten Durchschnitt von 16 %.
Auch im eigenen Land können die Beschaffer noch erhebliche Wertbeiträge erschließen. Nicht-traditionelle Warengruppen, wie Patente/Rechte, Marketing- und Finanzdienstleistungen, sind derzeit in vielen Unternehmen noch dezentral in Fach-
abteilungen angesiedelt. In einer Studie wurden sieben Bereiche identifiziert, die durch Einschalten des Einkaufs nachweislich professionalisiert werden können.
Erhebliche Effizienzzuwächse verspricht auch das eSourcing (internetbasierter Pro-zess zur Lieferantenauswahl), insbesondere im Logistik-Bereich. Für Unternehmen mit hohem Frachtanteil wird beispielsweise das Ausschreibungsmanagement zukünftig zum strategischen Wettbewerbsfaktor. Derzeit haben erst wenige Firmen Erfahrungen damit.
Wie sich Einsparungen in Millionenhöhe durch innovative Maßnahmen realisieren lassen, hat die Bielefelder Gildemeister AG mit dem „GILDEMEISTER integrierten Beschaffungsmanagement-Konzept" bewiesen. Das Unternehmen hat vielfältige logis-
tische Netzwerke etabliert, um auf globalen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben und wird dafür mit dem „BME Innovationspreis 2004" ausgezeichnet. Prof. Dr.-lng. Raimund Klinkner, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Gildemeister AG, wird die Urkunde während der Symposiums-Abendgala am 15.11.2004 entgegen nehmen.
„BME Wissenschaftspreis 2004“
Dr. Elisabeth Fröhlich (Habilitation)
„Zur Modellierung von Berufsbildern im Funktionsbereich Beschaffung“
(Drei Berufsbilder in der Beschaffung empirisch belegt:
Bedarfsmanager, Lieferantenmanager, Prozessmanager)
Dr. Holger Müller (Dissertation)
„Gestaltungsanforderungen Internettechnologie-basierter Marktplätze aus Sicht der industriellen Beschaffung“
(Idealtypische Marktplatzprofile und Anforderungskatalog entwickelt)
Sonderpreis: Dr. Li Song (Dissertation)
„Beschaffung deutscher Maschinenbauunternehmen
in der VR China“
(108 deutsche Maschinenbauhersteller untersucht und Stärken-Schwächen-Analyse chinesischer Lieferanten entwickelt)
„Henkel-BME Hochschulpreis 2004“
1. Platz: Jane Samantha Oguachuba
„Zur Erreichung von Lieferantenzufriedenheit dargestellt am Mehrfaktorenmodell“
(Förderung von Lieferantenzufriedenheit minimiert Lieferausfälle, Nachbesserungen und administrative Kosten)
2. Platz: Max Westermann
„Zur Implementierung einer eProcurement-Lösung am Beispiel der Schoeller Werk GmbH & Co. KG“
(Geschäftsprozess-, Prozesskosten- und Schwachstellenanalyse
entwickelt)
3. Platz: Corinna Schottmüller
„Electronic Procurement – ein Rationalisierungsinstrument für die Stadtverwaltung Karlsruhe“
(Handlungsanleitungen für organisatorische Umstrukturierungen zum workflowbasierten Einkauf)
Weitere Infos:
BME e.V., Sabine Ursel
Pressesprecherin/Leitung Kommunikation
Tel. 0 69/3 08 38-1 13
E-Mail: sabine.ursel@bme.de
Einen Rekord von 1.500 Teilnehmern vermeldet der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik für das heute beginnende „39. BME Symposium Einkauf und Logistik" in Berlin (15.11.-17.11.2004, Hotel Interconti). „Einkauf und Logistik haben den Unternehmen in Zeiten lahmender Konjunktur die notwendigen Margen gesichert", stellte der BME-Vorstandsvorsitzende Ulrich Fricke in seiner Eröffnungsrede fest. Der Einkauf könne durch intelligentes, straffes Kostenmanagement dazu beitragen, dass die finanziellen Mittel für Innovations-
projekte zur Verfügung stehen. Laurenz Meyer, Generalsekretär der CDU Deutsch-
lands, forderte in seinem Vortrag, dass in Deutschland die Rahmenbedingungen für Forschung, Innovation und Wachstum verbessert werden müssten. Die Bun-
desrepublik könne wegen des Lohnniveaus nicht über den Preis konkurrieren. Telekomchef Kai-Uwe Ricke bezeichnete die Tele- und Informationstechnologie als Innovationsmotor der Zukunft. Speziell die Internettechnologie werde sich noch stärker als bislang schon zur entscheidenden Plattform für den Informationsaustausch der Marktbeteiligten insbesondere in Einkauf und Logistik entwickeln.
120 Referenten diskutieren an drei Symposiumstagen über aktuelle Strategien. Themen sind u.a. innovative Netzwerke mit den besten Lieferanten und Dienst-
leistern sowie die Forcierung des Global Sourcing zur Erschließung von Lieferquellen in Osteuropa und in Fernost. Dass Global Sourcing in Niedriglohnländern boomt, zeigt eine auf dem Symposium vorgestellte Studie. Allerdings liegen die deutschen Unternehmen in punkto Einsparung um rund ein Fünftel unter dem weltweiten Durchschnitt von 16 %.
Auch im eigenen Land können die Beschaffer noch erhebliche Wertbeiträge erschließen. Nicht-traditionelle Warengruppen, wie Patente/Rechte, Marketing- und Finanzdienstleistungen, sind derzeit in vielen Unternehmen noch dezentral in Fach-
abteilungen angesiedelt. In einer Studie wurden sieben Bereiche identifiziert, die durch Einschalten des Einkaufs nachweislich professionalisiert werden können.
Erhebliche Effizienzzuwächse verspricht auch das eSourcing (internetbasierter Pro-zess zur Lieferantenauswahl), insbesondere im Logistik-Bereich. Für Unternehmen mit hohem Frachtanteil wird beispielsweise das Ausschreibungsmanagement zukünftig zum strategischen Wettbewerbsfaktor. Derzeit haben erst wenige Firmen Erfahrungen damit.
Wie sich Einsparungen in Millionenhöhe durch innovative Maßnahmen realisieren lassen, hat die Bielefelder Gildemeister AG mit dem „GILDEMEISTER integrierten Beschaffungsmanagement-Konzept" bewiesen. Das Unternehmen hat vielfältige logis-
tische Netzwerke etabliert, um auf globalen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben und wird dafür mit dem „BME Innovationspreis 2004" ausgezeichnet. Prof. Dr.-lng. Raimund Klinkner, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Gildemeister AG, wird die Urkunde während der Symposiums-Abendgala am 15.11.2004 entgegen nehmen.
„BME Wissenschaftspreis 2004“
Dr. Elisabeth Fröhlich (Habilitation)
„Zur Modellierung von Berufsbildern im Funktionsbereich Beschaffung“
(Drei Berufsbilder in der Beschaffung empirisch belegt:
Bedarfsmanager, Lieferantenmanager, Prozessmanager)
Dr. Holger Müller (Dissertation)
„Gestaltungsanforderungen Internettechnologie-basierter Marktplätze aus Sicht der industriellen Beschaffung“
(Idealtypische Marktplatzprofile und Anforderungskatalog entwickelt)
Sonderpreis: Dr. Li Song (Dissertation)
„Beschaffung deutscher Maschinenbauunternehmen
in der VR China“
(108 deutsche Maschinenbauhersteller untersucht und Stärken-Schwächen-Analyse chinesischer Lieferanten entwickelt)
„Henkel-BME Hochschulpreis 2004“
1. Platz: Jane Samantha Oguachuba
„Zur Erreichung von Lieferantenzufriedenheit dargestellt am Mehrfaktorenmodell“
(Förderung von Lieferantenzufriedenheit minimiert Lieferausfälle, Nachbesserungen und administrative Kosten)
2. Platz: Max Westermann
„Zur Implementierung einer eProcurement-Lösung am Beispiel der Schoeller Werk GmbH & Co. KG“
(Geschäftsprozess-, Prozesskosten- und Schwachstellenanalyse
entwickelt)
3. Platz: Corinna Schottmüller
„Electronic Procurement – ein Rationalisierungsinstrument für die Stadtverwaltung Karlsruhe“
(Handlungsanleitungen für organisatorische Umstrukturierungen zum workflowbasierten Einkauf)
Weitere Infos:
BME e.V., Sabine Ursel
Pressesprecherin/Leitung Kommunikation
Tel. 0 69/3 08 38-1 13
E-Mail: sabine.ursel@bme.de
Quelle: Pressemitteilung BME Verfasser: Sabine Ursel, Pressesprecherin