Arbeitskreis Öffentliche Beschaffung Rhein-Main bei der EZB
Zu ihrer vierten Veranstaltung trafen sich die Einkäufer aus dem öffentlichen Sektor im Rhein-Main-Gebiet bei der Europäischen Zentralbank in Frankfurt. Mit knapp vierzig Teilnehmern erfreute sich das Treffen wieder hoher Aufmerksamkeit und führte mit interessanten Vorträgen zu angeregter Diskussion.
Die Europäische Zentralbank, erst seit kurzem Mitglied im BME, stellte spontan ihre Räume für die Veranstaltung zur Verfügung und sorgte auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer.
Zunächst erhielten die Gäste Einblick in die Aufgabenstellung der Europäischen Zentralbank und insbesondere in deren Beschaffungswesen. Der hohe Anspruch der Mitgliedsstaaten in der Währungsunion spiegelt sich auch im Selbstverständnis des Einkaufs. Ein professionelles Team sorgt unter Beachtung der rechtlichen Vergabebestimmungen für die effiziente, korruptionssichere und wirtschaftliche Beschaffung der benötigten Güter und Leistungen. Geschäftssprache ist angesichts der Internationalität Englisch - eine zusätzliche Herausforderung im komplexen Vergabewesen. Wenngleich aktuell noch einzelne Prozessbrüche im Bestellwesen und der Rechnungsprüfung für administrativen Aufwand sorgen, so hat die Einkaufsleitung bereits das Ziel eines integrierten P2P (procure to pay) Prozesses vor Augen, der in Kürze umgesetzt werden soll.
Ein weiteres Thema der Veranstaltung, der "Master-Vendor" für Zeitarbeitskräfte, fand ebenso großes Interesse und führte zu intensiven Diskussionen. Die KfW Bankengruppe stellte ihren neuen Beschaffungsprozess für Leiharbeitskräfte vor, mit dem angesichts der zahlreichen Regularien für öffentliche Auftraggeber Neuland beschritten wurde. Statt mit mehreren Agenturen zusammenzuarbeiten, wird die KfW Bankengruppe zukünftig ihren Bedarf über einen Master-Vendor decken, der wiederum einzelne Agenturen als Sub-Unternehmer beauftragen kann. Damit wird ein schlanker und transparenter Bestellprozess ermöglicht, der dennoch genügend Flexibilität hinsichtlich der benötigten Skills erlaubt. Diese Praxis ist vor dem Hintergrund der Ausschreibungspflicht nach GWB für öffentliche Auftraggeber neu und benötigte in der Vorbereitung besondere Aufmerksamkeit bezüglich der rechtlichen Voraussetzungen. Die KfW Bankengruppe beabsichtigt, den neuen Beschaffungsweg in wenigen Monaten aktiv umzusetzen.
Im Anschluss an die Veranstaltung lud die Europäische Zentralbank mit einem großzügigen Buffet zum "Get-together". Bis in die späten Abendstunden diskutierten die Teilnehmer angeregt und tauschten sich intensiv über die vorgestellten Themen aus. Ein voller Erfolg für den BME Rhein-Main und ein informativer und interessanter Abend für die Teilnehmer.
Die nächste Veranstaltung ist im Herbst vorgesehen - die Einladungen gehen rechtzeitig an die BME Mitglieder aus der öffentlichen Beschaffung.
Die Europäische Zentralbank, erst seit kurzem Mitglied im BME, stellte spontan ihre Räume für die Veranstaltung zur Verfügung und sorgte auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer.
Zunächst erhielten die Gäste Einblick in die Aufgabenstellung der Europäischen Zentralbank und insbesondere in deren Beschaffungswesen. Der hohe Anspruch der Mitgliedsstaaten in der Währungsunion spiegelt sich auch im Selbstverständnis des Einkaufs. Ein professionelles Team sorgt unter Beachtung der rechtlichen Vergabebestimmungen für die effiziente, korruptionssichere und wirtschaftliche Beschaffung der benötigten Güter und Leistungen. Geschäftssprache ist angesichts der Internationalität Englisch - eine zusätzliche Herausforderung im komplexen Vergabewesen. Wenngleich aktuell noch einzelne Prozessbrüche im Bestellwesen und der Rechnungsprüfung für administrativen Aufwand sorgen, so hat die Einkaufsleitung bereits das Ziel eines integrierten P2P (procure to pay) Prozesses vor Augen, der in Kürze umgesetzt werden soll.
Ein weiteres Thema der Veranstaltung, der "Master-Vendor" für Zeitarbeitskräfte, fand ebenso großes Interesse und führte zu intensiven Diskussionen. Die KfW Bankengruppe stellte ihren neuen Beschaffungsprozess für Leiharbeitskräfte vor, mit dem angesichts der zahlreichen Regularien für öffentliche Auftraggeber Neuland beschritten wurde. Statt mit mehreren Agenturen zusammenzuarbeiten, wird die KfW Bankengruppe zukünftig ihren Bedarf über einen Master-Vendor decken, der wiederum einzelne Agenturen als Sub-Unternehmer beauftragen kann. Damit wird ein schlanker und transparenter Bestellprozess ermöglicht, der dennoch genügend Flexibilität hinsichtlich der benötigten Skills erlaubt. Diese Praxis ist vor dem Hintergrund der Ausschreibungspflicht nach GWB für öffentliche Auftraggeber neu und benötigte in der Vorbereitung besondere Aufmerksamkeit bezüglich der rechtlichen Voraussetzungen. Die KfW Bankengruppe beabsichtigt, den neuen Beschaffungsweg in wenigen Monaten aktiv umzusetzen.
Im Anschluss an die Veranstaltung lud die Europäische Zentralbank mit einem großzügigen Buffet zum "Get-together". Bis in die späten Abendstunden diskutierten die Teilnehmer angeregt und tauschten sich intensiv über die vorgestellten Themen aus. Ein voller Erfolg für den BME Rhein-Main und ein informativer und interessanter Abend für die Teilnehmer.
Die nächste Veranstaltung ist im Herbst vorgesehen - die Einladungen gehen rechtzeitig an die BME Mitglieder aus der öffentlichen Beschaffung.
Verfasser: Martin Müller-Raidt