BME Rhein-Main-Region

12.06.2025

BME rmr-Veranstaltung – Flughafen-Rundfahrt - Exklusive Einblicke ins Airport-Innenleben

Bme Flughafen Coll

Flugzeuge üben auf viele Menschen eine große Faszination aus. Nicht umsonst weist der Flughafen Frankfurt auf seiner Website auf drei Aussichtsplattformen außerhalb seines Geländes hin, von denen Planespotter einen tollen Ausblick auf die Starts und Landungen haben. Rund 50 BME rmr-Mitglieder waren dagegen mittendrin statt nur dabei. Auf einer knapp einstündigen Flughafen-Rundfahrt erhielten sie seltene Einblicke hinter die Kulissen der kleinen Stadt in der Stadt. Guide Susanne und Busfahrer Robert hatten sich gut auf ihr Publikum eingestellt und brachten mit, was Einkäuferinnen und Einkäufer gemeinhin besonders mögen: Zahlen, Daten und Fakten.

So erfuhren sie etwa, dass die Gepäckförderanlage am Frankfurter Flughafen insgesamt über 81 Kilometer lang ist, täglich rund 15 Millionen Liter Kerosin getankt und bis zu 700 Starts und Landungen absolviert werden. Mindestens ebenso spannend waren jedoch die vielen kleinen Info-Happen, etwa zu der Arbeit der sogenannten Walkout Assistants. „Nein, sie führen die Flugzeuge nicht Gassi“, sagte Guide Susanne lächelnd – obwohl man genau diesen Eindruck gewinnen konnte. Mit einer Stange verbunden liefen sie den Flugzeugen vorneweg, die brav und im Schritttempo folgten. Die Bodenhelfer machen einen wichtigen Job, indem sie für Sicherheit während des Schleppvorgangs auf dem Rollfeld sorgen.

Flugzeuge haben immer Vorfahrt

Blinker haben Flugzeuge auch nicht. Daher haben sie am Boden immer Vorfahrt vor den Bussen, Gepäck- und Arbeitsfahrzeugen. Fahrer, die sich nicht daran halten, begehen einen Kardinalfehler. Denn muss ein Flugzeug am Boden abrupt abbremsen, müssen im schlimmsten Fall die Bremsen auskühlen und gewartet werden. Man kann sich vorstellen, wie viel Geld und Nerven es kostet, ein komplettes Flugzeug kurz vor dem Start aus dem Betrieb zu nehmen und gegen ein anderes tauschen zu müssen.

Wissenswert war auch der Hinweis auf den Ursprung des Luft- und Raumfahrtunternehmens Boeing. Heutzutage gilt er als der große Mitbewerber des europäischen Airbus-Konzerns. Seine Wurzeln liegen indes – in Deutschland. Der Gründer und Ingenieur William Edward Boeing war Sohn des deutschen Auswanderers Wilhelm Böing, was die bis heute ungewöhnliche Schreibweise des Firmennamens erklärt.

Einen Sicherheitscheck wie vor dem Betreten des Rollfeldgeländes gab es nach der Rundfahrt nicht mehr. Vielmehr wurden im Gewusel der Schalterhallen noch zahlreiche angeregte Gespräche geführt. Einhelliges Fazit: Eine gelungene Veranstaltung auf ungewohntem Terrain.

David Schahinian

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Team Öffentlichkeitsarbeit