"Präqualifikationsverfahren" für öffentliche Aufträge
Studie verspricht deutliche Einsparungen für Unternehmen
So genannte Präqualifikationsverfahren (PQV) können bei öffentlichen Vergabeverfahren Zeit und Geld sparen. Zu diesem Ergebnis kommt nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) eine Studie der Unternehmensberatung BearingPoint.
Nach den geltenden Vergabevorschriften dürfen öffentliche Aufträge nur an geeignete, also "fachkundige, zuverlässige und leistungsfähige" Unternehmen vergeben werden. Die Eignung ist bei jedem öffentlichen Auftrag durch umfangreiche Nachweise zu belegen.
Dies führe sowohl bei den Unternehmen, die sich um einen öffentlichen Auftrag bewerben, als auch bei den Behörden zu enormem bürokratischen Aufwand, so das BMWA.
Bei dem im BearingPoint-Gutachten geprüften Verfahren weisen Unternehmer ihre Eignung periodisch etwa gegenüber einer Agentur oder einer Behörde nach. Damit "präqualifizieren" sie sich für bestimmte Produkt- oder Gewerbekategorien. Auftraggeber können dann im einzelnen Vergabeverfahren weitgehend auf eigene Eignungsprüfungen verzichten.
Die Unternehmensberatung untersuchte für ihre Studie mehrere bestehende PQV, unter anderem in Belgien, Großbritannien, Frankreich und Österreich. Sie kam zu dem Ergebnis, dass Präqualifikationsverfahren den Unternehmen Kosten in Höhe von etwa 2 Prozent des Gesamtauftragsvolumens ersparten. Dies hätte etwa 2001 bei einem Bau-Vergabevolumen von rund 30 Milliarden Euro insgesamt rund 600 Millionen Euro entsprochen. Die prozentuale Einsparung für kleinere Unternehmen ist laut BearingPoint eher noch höher.
Das BMWA will nun prüfen, in welcher Form ein solches Präqualifikationssystem in Deutschland eingeführt werden könnte. Angedacht ist ein freiwilliges Informationssystem, das keine zusätzlichen Wettbewerbshürden aufbauen soll
So genannte Präqualifikationsverfahren (PQV) können bei öffentlichen Vergabeverfahren Zeit und Geld sparen. Zu diesem Ergebnis kommt nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) eine Studie der Unternehmensberatung BearingPoint.
Nach den geltenden Vergabevorschriften dürfen öffentliche Aufträge nur an geeignete, also "fachkundige, zuverlässige und leistungsfähige" Unternehmen vergeben werden. Die Eignung ist bei jedem öffentlichen Auftrag durch umfangreiche Nachweise zu belegen.
Dies führe sowohl bei den Unternehmen, die sich um einen öffentlichen Auftrag bewerben, als auch bei den Behörden zu enormem bürokratischen Aufwand, so das BMWA.
Bei dem im BearingPoint-Gutachten geprüften Verfahren weisen Unternehmer ihre Eignung periodisch etwa gegenüber einer Agentur oder einer Behörde nach. Damit "präqualifizieren" sie sich für bestimmte Produkt- oder Gewerbekategorien. Auftraggeber können dann im einzelnen Vergabeverfahren weitgehend auf eigene Eignungsprüfungen verzichten.
Die Unternehmensberatung untersuchte für ihre Studie mehrere bestehende PQV, unter anderem in Belgien, Großbritannien, Frankreich und Österreich. Sie kam zu dem Ergebnis, dass Präqualifikationsverfahren den Unternehmen Kosten in Höhe von etwa 2 Prozent des Gesamtauftragsvolumens ersparten. Dies hätte etwa 2001 bei einem Bau-Vergabevolumen von rund 30 Milliarden Euro insgesamt rund 600 Millionen Euro entsprochen. Die prozentuale Einsparung für kleinere Unternehmen ist laut BearingPoint eher noch höher.
Das BMWA will nun prüfen, in welcher Form ein solches Präqualifikationssystem in Deutschland eingeführt werden könnte. Angedacht ist ein freiwilliges Informationssystem, das keine zusätzlichen Wettbewerbshürden aufbauen soll
Quelle: DIHK Verfasser: Armin Heimann