BME Rhein-Main-Region

07.05.2025

BME rmr-Veranstaltung: LCL Import bei Dachser - Ganz groß im kleinteiligen Geschäft

Bme Rmr   Dachser03

Wie Bienen schwärmen sie in die Cargo City Süd am Frankfurter Flughafen ein und aus – nur, dass die Dachser-Lkw nicht schwarz-gelb, sondern schwarz-blau sind. Kaum zu glauben, dass der große und weltweit tätige Logistikdienstleister mit rund 34.000 Mitarbeitern immer noch ein familiengeführtes Unternehmen ist. Familiär und gastfreundlich ging es tatsächlich zu bei der Fachveranstaltung des BME rmr, bei der Vertreterinnen des Unternehmens den LCL-Import vorstellten. LCL? Die Abkürzung steht für „Less than Container Load“, also Teilladungen, die zu klein sind, um allein einen ganzen Container zu füllen.

Anhand der Ausführungen von Tanja Fabianek und Corinna Wallmeyer von Dachser konnte man sich gut vorstellen, welche besonderen Herausforderungen dieses Geschäft stellt. Dazu zählen nicht nur die buchstäblich kleinteiligen Warenströme, die es zu beherrschen gilt, sondern zunehmend auch geopolitische Unwägbarkeiten. Die Ziele sind dennoch „möglichst kurze Transport-Laufzeiten, transparente Lieferketten und eine schnelle Zollabfertigung“, sagt Tanja Fabianek.

Um sie zu erreichen, hat man sich bei Dachser einiges einfallen lassen. So werden Sammelcontainer aus vielen asiatischen Produktionsorten direkt über sogenannte Container Freight Stations und das Dachser-eigene Landverkehrsnetzwerk in der Nähe der Empfänger in Deutschland transportiert. Das hat einige Vorteile: Flaschenhälse an überlasteten Großhäfen werden umgangen, die Zollämter im „Hinterland“ sind meist weniger ausgelastet und der Kontakt mit den Mitarbeitern persönlicher.

Hinzu kommt, dass Dachser seine weltweiten Transporte aus einer Hand anbietet – bis zur Bordsteinkante und darüber hinaus. „Wir nutzen keine externen Dienstleister für die Container-Entladung und es ist auch ein Dachser-Mitarbeiter, der die Ware beim Kunden ausliefert“, nennt Tanja Fabianek zwei Beispiele für dieses Vorgehen. Das ist nicht nur ein weiterer Baustein für mehr Kundennähe. Es bietet dem Unternehmen auch die Sicherheit, sämtliche Logistikschritte selbst, zumindest soweit es geht, beeinflussen zu können. So hat man auch aus Erfahrungen während der Pandemie gelernt und baut den eigenen Fuhrpark nun weiter aus.

Eigenentwicklung wird ausgerollt

Corinna Wallmeyer stellte anschließend den europaweiten Logistiktransport des Unternehmens und ein spannendes Projekt vor, das Dachser gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) entwickelt hat. In mehreren Terminals werden bereits Packstücke beim Eintritt, Aufenthalt und Verlassen automatisch identifiziert, lokalisiert, vermessen und im Transportmanagementsystem erfassen. Das gelingt mittels des sogenannten Data-Matrix-Codes, einem speziellen QR-Code. Mehrere hundert Kameras im Terminal stellen sicher, dass jederzeit jedes Stück genau getrackt und zielsicher weiterverarbeitet werden kann.

Bei der anschließenden Fragerunde, aber vor allem beim Get Together mit mehreren Dachser-Fachteams wurden geballtes Wissen und Informationen ausgetauscht. Schließlich hält die Logistik die Welt in Bewegung, auch in Zeiten höherer Widerstände entlang der Lieferkette. Danke, Dachser!


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8. April 2025

Veranstaltung 2025-04-08 (BME rmr-Veranstaltung „LCL Import bei Dachser Ganz groß im kleinteiligen Geschäft")

Wie Bienen schwärmen sie in die Cargo City Süd am Frankfurter Flughafen ein und aus – nur, dass die Dachser-Lkw nicht schwarz-gelb, sondern schwarz-blau sind. Kaum zu glauben, dass der große und weltweit tätige Logistikdienstleister mit rund 34.000 Mitarbeitern immer noch ein familiengeführtes Unternehmen ist. Familiär und gastfreundlich ging es tatsächlich zu bei der Fachveranstaltung des BME rmr, bei der Vertreterinnen des Unternehmens den LCL-Import vorstellten. LCL? Die Abkürzung steht für „Less than Container Load“, also Teilladungen, die zu klein sind, um allein einen ganzen Container zu füllen.

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