BME rmr-Veranstaltung: Avatarbasierte Lehrgänge der BME Akademie - Virtuell zum Top-Abschluss
Der Standard während der Pandemie sah in vielen Unternehmen und Institutionen so aus: Meetings und Seminare wurden auf ein Videokonferenzsystem umgestellt, mit dem man sich insbesondere zu Beginn leidlich herumplagte. Die BME Akademie ist mit TriCAT Spaces auch andere Wege gegangen: Die an der Universität Ulm entwickelte Lösung eröffnet virtuelle 3D-Lern- und Arbeitswelten, die man mit einem persönlich gestalteten Avatar rege und aktiv nutzen kann. Was sich komplex anhört, ist nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut übergegangen.
Peter Leitsch und Laurenz Büschel vom BME rmr-Vorstandsteam kündigten eine Veranstaltung an, „die wir so noch nie hatten“, und sie behielten recht. Nach und nach „beamten“ sich die angemeldeten Teilnehmer von ihren Rechnern aus in eine Empfangshalle, wo sie bereits von Alexander Sehr, Bereichsleiter Inhouse/Lehrgänge bei der BME Akademie GmbH, erwartet wurden. Dort lernten sie laufen, klatschen und lachen – im Schnelldurchlauf, denn die Fortbewegung, Mimik und Gestik lässt sich leicht mit der Maus oder per Tastendruck steuern. Wer vorübergehend nicht ansprechbar sein will, klickt auf das „Trübe Tasse“-Symbol und der Avatar fällt kurzzeitig in Tiefschlaf.
Die weitläufige Terrasse mit gemütlichen Rattansesseln lud bei blauem Himmel und Sonnenschein zum Verweilen ein, obwohl es in der Realität recht kalt war: Auch das Wetter in den TriCAT Spaces lässt sich, wie die gesamte Szenerie, nach Wunsch festlegen. Die berechtigte Frage: „Wollen wir nach draußen gehen?“ wurde gestellt, obwohl die Teilnehmer in der Realität vor ihrem Rechner im Büro oder im Homeoffice sitzen blieben.
Lernen in neuen Dimensionen
Nachdem der Erkundungstrieb fürs Erste gestillt war, gingen die Avatare ins Auditorium, wo Alexander Sehr einige Vorzüge des Systems vorstellte. So lassen sich Medienboards beschreiben und bespielen, Inhalte teilen und Breakout-Sessions organisieren. Die Avatare können viele im Lernkontext nützliche Aktionen durchführen, etwa mit einem Laserpointer Objekte in den Blickpunkt rücken. Der spielerische Ansatz sorgt für Interesse und eine hohe Beteiligungsquote: „Die Hemmschwelle der Interaktion ist nicht hoch, hier sind alle aktiviert.“
Frühere Ansätze virtueller Welten kämpften oft mit dem Problem, dass das Interesse an ihnen spätestens dann schnell erlosch, als man ihren mangelnden Praxisnutzen erkannte. Bei TriCAT Spaces scheint das anders zu sein. Die BME Akademie setzt die Lösung seit etwa zweieinhalb Jahren ein und forcierte auch die Weiterentwicklung als ein Pilotkunde. „Unsere Erwartungen sind übererfüllt worden“, sagte Alexander Sehr. Bei IHK-Fachwirtslehrgängen, die die BME Akademie sowohl in Präsenz als auch virtuell anbietet, hätten die Teilnehmer letzterer Variante teilweise sogar besser abgeschnitten – obwohl sich die Lerngruppe erst bei der IHK-Abschlussprüfung persönlich kennengelernt hat. Es kommt jedoch auf die Inhalte an: Bei Verhandlungstrainings etwa sah auch Alexander Sehr Präsenzveranstaltungen als das passendere Format an.
Gute Lösung für Reihenveranstaltungen
Ganz ohne Anstrengungen funktioniert der Sprung in die virtuelle Welt nicht: Auf anderthalb bis zwei Stunden schätzte Alexander Sehr den Aufwand für neue Teilnehmer, um sich erstmals mit den Möglichkeiten des Systems vertraut zu machen. Bei den BME Akademie-Lehrgängen wird dafür vorab ein Übungsabend angesetzt. Für einzelne Lehrveranstaltungen dürfte sich der Aufwand daher nicht lohnen, für länger angelegte Seminare von vier, fünf Stunden an aufwärts schon. Kaffee muss allerdings nach wie vor selbst gekocht werden: „Schmecken, riechen und fühlen – das geht noch nicht.“
Bildergalerie
18. April 2024
Veranstaltung 2024-04-18 (Avatarbasierte Lehrgänge der BME Akademie - Virtuell zum Top-Abschluss)
Der Standard während der Pandemie sah in vielen Unternehmen und Institutionen so aus: Meetings und Seminare wurden auf ein Videokonferenzsystem umgestellt, mit dem man sich insbesondere zu Beginn leidlich herumplagte. Die BME Akademie ist mit TriCAT Spaces auch andere Wege gegangen: Die an der Universität Ulm entwickelte Lösung eröffnet virtuelle 3D-Lern- und Arbeitswelten, die man mit einem persönlich gestalteten Avatar rege und aktiv nutzen kann. Was sich komplex anhört, ist nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut übergegangen.